Eine Geschichte,
wie Schule auch sein kann


Die Karawane bei der Atomsemiotik

von Sekundarstufe 1 am 02. Dezember 2016
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Die Karawane der Oberstufe der Scuola Vivante zog in den letzten Wochen an Atommodellen vorbei, streifte Fragen der Radioaktivität und wird nächste Woche ein Atomkraftwerk besuchen. In vernetzter Art und Weise betrachten wir einzelne Phänomene und kommen darum nicht um Politik und die Abstimmung von letztem Wochenende vorbei. Sehr engagiert und mit harten Bandagen argumentierten unsere Jugendlichen in der selbst gebastelten Arena und zeigten, wie viele Facts und Zusammenhänge sie bereits gelernt und verstanden hatten. Manch einer wechselte unter dem Einfluss seiner/ihrer Rolle die Position und so wurden aus hart gesottenen Atomkraftbefürworter/Innen weichgekochte AKW-Gegner/innen und umgekehrt.

Im Zusammenhang mit der Frage nach der Endlagerung von radioaktiven Abfällen zog die Karawane durch das Tal der Atomsemiotik, welche als Betrachtungsobjekt „Zeichen im Zusammenhang mit Atomenergie“ hat. Konkret geht es um Warnhinweise vor gefährlichem Atommüll, welche auch noch von künftigen Generationen gelesen und verstanden werden können. Wir alle kennen dieses Zeichen:

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Dabei handelt es sich um das herkömmliche „Warnzeichen Radioaktivität“. Die Symbole dieser Graphik, dieser „Seme“ (Semiotik) an sich haben noch keinen ausreichend warnenden Charakter. Dafür sollen die Farben gelb und schwarz noch einen giftigen Eindruck erwecken, der wohl irgendwie von der Evolution her an Wespen oder andere gefährliche Tiere erinnern und damit abschrecken soll. Das Symbol Punkt in der Mitte umgeben von 3 Kreissegmenten in einem Dreieck war wohl zu wenig aussagekräftig für künftige Generationen (wie lebt man in 20000 Jahren? Welche Gesellschaft mit welchem geistigen Niveau könnte auf ein atomares Endlager stossen? Welche kulturellen Techniken könnten die dann haben? Wie vermeidet man „den Fluch des Pharao“ – Grabräuber plündern trotz glaubhaften Warnungen ein Grab…), so dass man sich auf die Suche nach aussagekräftigeren Zeichen machte. Der aktuelle Stand sieht seit 2007 so aus:

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Die Unterschrift zu diesem Patchwork lautet: „Verständlichere Warnung vor radioaktiver Strahlung laut ISO 21482 seit 2007“. Nun kann man sich selber ein Bild machen, wie abschreckend diese Tafel sein wird. Im Zusammenhang mit Atomsemiotik könnte man noch viele Aspekte beleuchten, für heute soll dieser Streifzug einmal genügen.

Unsere Karawane wird nebst dem AKW in Richtung „Strahlung, Röntgenstrahlung, Mikrowelle, Photonen“ unterwegs sein und bestimmt noch viele spannende Gebiete und Landschaften durchqueren und mitnehmen.

Quelle: Wikipedia, „Atomsemiotik“, Internet 2016