Am Anfang existiert Taaora, welcher das gesamte Universum ausfüllt. Er fühlt sich jedoch so einsam, dass er in die Einsamkeit seine Stimme ruft und aus dem zurückkommenden Echo ein Lied macht. Anfangs ist es ein leises, flüsterndes Lied, aus welchem er das Meer und den Wind singt; die Töne werden zu den Fischen, die das Meer beleben.
Dann ändert Taaora sein Lied, um Land zu erschaffen. Er singt weiße Sandstrände, er singt Steine in den Sand und Berge über die Steine.
Daraufhin wird sein Gesang lauter und er erschafft damit Himmel, Sonne, Mond und Sterne. Als der Sand sich zusammenpresst treten fruchtbare, erdige Inseln hervor, auf die sein Lied als Samen fällt. Mithilfe des Regens entstehen so alle Pflanzen.
Taaora singt Insekten, Vögel und Tiere auf die Erde. Als er sieht, dass die Welt vollendet ist, singt er die Menschen aus sich selbst heraus und sich selbst in sie hinein. So wurden die Menschen erfüllt von Licht und dem Lied der Welt.
aus Polynesien