Tag 2 Dienstag 31. Mai
Etappe: Hard – Campingplatz Goren (42 km)
Spezielles; Seebühne Bregenz, Ausstellung von Theaster Gates im Kunsthaus Bregenz
Wetter: während der Etappe bewölkt aber trocken, angenehme Temperatur , am Abend einsetzender Regen
Velo: ein glimpflich verlaufener Sturz, zwei herausgesprungene Ketten, wieder keinen Platten
Gruppenstimmung: heiter
Auszug aus den Reisetag
„Heute Morgen bin ich aufgewacht, wäre aber wieder eingeschlafen, wenn Jürg nicht geklopft hätte. Nachdem ich mich mit einiger Überwindung aus dem Bett gekämpft hatte, zog ich mich an und ging mit Kim und Mauro zum Frühstück. Dort haben wir erst einmal mit den anderen Jungs auf die Mädchen gewartet bis Jürg den Startschuss für den Sturm auf das Frühstücksbuffet gab.
Nach dem Essen habe ich mir im Zimmer die Zähne geputzt und mein Bett abgezogen. Als alle weiterreisebereit waren, wurde das Gepäck in den Bus gepackt. Wir nahmen wie am Vortag nur die Tagesrucksäcke auf dem Fahrrad mit.
Die erste Unterbrechung war an der Seebühne in Bregenz.
Vor der Seebühne haben wir die Fahrräder abgestellt und haben eine Pause mit Mars, Snickers und Farmers gemacht. Während dem wir die Seebühne besichtigt haben, hat Jürg auf unsere Fahrräder aufgepasst. In der Seebühne wurde gerade das Bühnenbild für die Oper „Turandot“ aufgebaut. In den Zuschauerrängen haben schätzungsweise weit über 1500 Zuschauer Platz.
Danach fuhren wir ins Kunsthaus Bregenz
Es ging ca. 37 Stufen hoch in den ersten Stock, dort waren Teerbilder ausgestellt.
Sie waren sehr interessant, weil sie aussahen, als hätten sie eine sehr raue Struktur. In dem Raum wo wir waren, war auch noch eine Skulptur, die hiess: Der Heilige Laurentius. Im nächsten Stock, also im zweiten Stock waren Bücherregale, die an der Wand hingen! Alle farbigen Bücher (es gab: Schwarz, Orange und Blau) hatten alle einen anderen Jahrgang und alle waren beschriftet mit Jet! Der Künstler heisst übrigens: Theaster Gates.
Wir liefen hoch in den dritten und damit letzten Stock und sahen: Eine RIESIGE Figur! Sie sah aus wie eine Marionette und hatte ein Brett unter den Füssen, das GROSS und LANG war und auf das man stehen konnte, dann bewegte der Riese sich sogar! Auch ich bin draufgestanden, ich habe es knarzen gehört als ob ich diesen riesigen Mann aus einem Hundertjährigen Schlaf geweckt habe! Es war sehr lustig auf dem Brett auf und ab zu hüpfen, denn dann tanzte der Mann fast schon!
Es gab im dritten Stock auch noch: ein Tisch wo alte Hefte drauflagen, einen RIESIGEN Kopf, der eine Skulptur war und auch mit Teer hergestellt war und noch mal den gleichen Kopf, einfach viiiieeeel kleiner! Weil wir jetzt alles gesehen hatten gingen wir ins Erdgeschoss. Dort war eine Sonderausstellung wo ein Film lief, den wir uns noch anschauten. Er war über den Künstler und wieso er Schwarze Kunst machte! Nämlich weil er schwarze Haut hat und manche Menschen schlecht über Menschen mit schwarzer Haut denken und er will zeigen, dass man auch gut über diese Menschen denken kann!
Nun gingen wir in das Erdgeschoss, denn dort gab es nämlich noch eine Sonderausstellung. Als wir unten waren sahen wir einige Bilder von abstrakter Art! Dann guckten wir den Film, der über den Künstler ging und gingen wieder raus. Mir hat das Kunsthaus Bregenz sehr gut gefallen.
Danach fuhren wir weiter. Obwohl ganz Deutschland im Regen versank, hatten wir gutes Wetter! Wir fuhren am Bodensee entlang und wollten in Lindau Mittagessen, aber wir mussten stattdessen über eine Stunde Linda suchen und haben uns, als wir sie endlich gefunden hatten, mit den belegten Broten und Marshmallows gesättigt, da sie ja alles in ihrem Bus hatte. Nachdem wir wieder gestärkt waren, sind wir zum Campingplatz Gohren in Kressbronn gefahren. Bis hierhin hatten wir von Hard 42 km in 2 Stunden zurückgelegt.
Angekommen, haben wir die Zelte aus dem Bus geladen und aufgebaut. Da Mauro, Kim und ich zusammen ein Wurfzelt hatten, waren wir mit unserem Zelt zuerst fertig aufgebaut und eingerichtet. Am Nachmittag haben wir uns auf der Zeltwiese ausgetobt und fangen gespielt. Am Abend um 18:00 Uhr haben wir im Campingplatz-Restaurant gegessen. Die vorherrschende Mahlzeit war heute Schnitzel mit Pommes.
Nach dem Essen haben wir in grossen Tipis, die auf der Zeltwiese standen, Stille Post und Werwolf gespielt. Nachdem die Kleineren (3. – 5. Klasse) in ihre jeweiligen Zelte gegangen waren, haben wir 6.Klässler noch Uno und Wizard gespielt. Während wir im Tipi waren, hat es draussen angefangen wie aus Eimern zu schütten, weshalb wir so schnell wie möglich in unsere Zelte rannten. Im Zelt haben sich meine beiden Zeltgenossen noch etwas unterhalten, aber schon nach kurzer Zeit aufgehört, weil es durch den Regen so laut war!“