„MARE NOSTRUM“ wird ab 2. Juli täglich um 20.00 Uhr und Sa/So 17.00 Uhr im Kiwi Treff Werdenberg zu sehen sein.
Die Regiearbeit von Stefan Haupt und Michelle Brun verspricht grossen Seh- und Hörgenuss.
www.kiwikinos.ch/film/id_2681/
Der Film
„MARE NOSTRUM – ein Konzert, eine Reise“ ist ein interkultureller Dialog, der als künstlerisch freier Dokumentarfilm geführt wird. Schülerinnen und Schüler der Scuola Vivante bereiten sich auf ein Konzert mit Jordi Savall und seinem 18 köpfigen Ensemble aus elf verschiedenen Nationen vor, indem sie ihm und seinen Mitmusikern in persönlichen Treffen die Fragen stellen, die sie bewegen. Die Musiker erzählen aus ihrem Leben und ihrer Heimat, über ihre Liebe zur Musik und zu ihren Instrumenten.
Die gemeinsame Arbeit und Auseinandersetzung mit der Musik schafft Verbindungen.
Eine Bildungsreise führt die Jugendlichen einen Monat nach dem Konzert zur befreundeten „école vivante“ im Hohen Atlas Marokkos. Die Jugendlichen und Begleitpersonen brechen auf, verlassen Vertrautes, betreten Unbekanntes, lassen sich von einem Teil derjenigen Welt berühren, die im Konzert ihren musikalischen Ausdruck findet. In tagelangen Autoreisen durch die Schweiz, Frankreich, Spanien und Marokko entstehen Reisebilder mit dem Blick von Jugendlichen.
Wie eine schützende Hand begleitet Jordi Savalls Musik die Reisenden. In den sich fortan ändernden Landschaftsbildern entfaltet sich die Musik neu und es ist, als würde sie auf dieser Reise endlich in ihrer ganzen Dimension ankommen.
Die Regisseure Michelle Brun und Stefan Haupt verweben im Film MARE NOSTRUM die mediterrane Musik, die Gespräche und Gedanken der Musikern mit der Erlebniswelt der reisenden Jugendlichen, deren Gedanken im Film als Off-Stimme zu hören sind, auf eine spielerisch humorvolle und berührende Weise. Ein Gesamtkunstwerk, das den Dialog von drei Generationen der drei grossen monotheistischen Weltreligionen aus elf Nationen rund ums Mittelmeer zeigt, im Bestreben den inneren und äusseren Frieden zu finden.
Die Regie
Michelle Brun studierte an der ESCAC in Barcelona, wo sie sich auf Dokumentarfilm Regie spezialisierte. Seit 2006 arbeitet sie als Regisseurin und Cutterin. Dabei entstanden u.a. eigene Dokumentarfilmen wie „Water Runs Deep“ und „Tales Wander“, sowie Kinotrailer für Filme wie CURE von Andrea Staka, DER KREIS von Stefan Haupt oder EINE WENIIG, DR DÄLLEBACH KARI von Xavier Koller. Seit 2014 Aufbau und Leitung der Filmklasse „Tele Vivante“.
Stefan Haupt ist seit 1989 als Regisseur und freischaffender Filmemacher tätig. 1998 gründet er die Produktionsfirma Fontana Film. Seine Spiel- und Dokumentarfilmen wie UTOPIA BLUES, ELISABETH KèBLER-ROSS und SAGRADA brachten ihm internationale Anerkennung und zahlreiche Auszeichnungen. Mit DER KREIS ist er Gewinner des Schweizer Filmpreises 2015 in vier Kategorien. Aktuell in Produktion ist der Spielfilm FINSTERES GLÜCK nach einem Roman von Lukas Hartmann.