Eine Geschichte,
wie Schule auch sein kann


Meine Fortsetzungsgeschichte – Teil 7

von Scuola Vivante am 26. Mai 2015
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Zehntes Kapitel

Beim Abendessen fragt Olenia plötzlich: „Kannst du mal deine Liste holen? Die mit den Namen drauf?“ Danaia nickt und holt sie aus ihrem Zimmer. „Welchen Namen findest du am schönsten?“, fragt Olenia. „O. Ich weiss nicht. Jungsnamen oder Mädchennamen?“ „Beides.“ „Für Jungs finde ich Jurak, Unax, Timmoan und Berush sehr schön.“ „Unax, Jurak und Berush finde ich auch gut. Timmoan klingt, naja, ich weiss nicht. Ich mag es einfach nicht so.“ „Okay, streichen wir ihn von der Liste?“ „Noch nicht, wir wissen ja nicht, was Papa davon hält.“ „Gut. Für Mädchen find ich Yaira, Sheyla, Neilah und Leroniciva schön.“ „Ich find die auch alle sehr schön. Aber Anouc und Aliyah sind auch sehr schön, wo hast du die denn her?“ „In der Schule heissen viele so.“ „In der Menschenschule?“ Danaia nickt. Da kommt Maurotius rein. „Hallo! Ist noch ein bisschen Planktonmus für mich übrig?“ Danaia nickt und schiebt ihm den Topf hinüber. „Seid ihr wieder die Namen am studieren? Ich trag dann mal meine Meinung bei. Ich wünsche mir, es werden zwei Jungs und ein Mädchen und die Jungs sind eineiige Zwillinge. Und die Namen dazu: Unax, Jurak und Sheyla.“ „Soll ich vielleicht eine neue Liste machen?“ „Nein, streich einfach die Namen durch und schreibe neue dazu.“ „Okay. Also, welche soll ich durchstreichen? Wir hatten Jurak, Berush, Unax, Yaira, Sheyla, Nailah, Leroniciva, Anouc und Aliya.“ Danaia streicht den Rest der Namen weg.

 

Mädchen:                                                   Jungen:

Dajanira                                                     Seras

Yaira                                                           Noah

Alena                                                          Leronimus

Silija                                                           Timmoan

Sheyla/Sheila (sprich Schäila)                Berush

Kylie (sprich Küli/ Kaili)                           Jurak

Aliyah (sprich alia)                                    Mout

Nailah                                                         Capras

Sora                                                            Panthynn (sprich Pantin)

Leroniciva (sprich Leronizifa)                  Unax

Anouk/Anouc (sprich Anuk)                     Sergio


„Wenn es drei Jungen werden, haben wir also schon die Namen.“, meint Maurotius. „Wir müssen uns nur noch um die Mädchennamen kümmern“, sagt Danaia. Sie blickt auf die Uhr. „Ich bin noch mit Shaska verabredet. Bis gleich!“ „Bis gleich!“, rufen ihre Eltern ihr nach. Bei Shaska möchte Danaia helfen, auf Shaskas Bruder Timmoan aufzupassen. Ja, Timmoan stand auch auf der Liste. Danaia möchte Lernen, auf kleine Kinder aufzupassen, Timmoan ist ja erst 2 Jahre alt. Zuhause angekommen sitzen Danaias Eltern schon wieder vor der Liste. Danaia setzt sich dazu. Sie müssen ja nur noch für Mädchen drei Namen aussuchen. „Ich finde Yaira, Sheila und Nailah am schönsten.“, sagt Olenia. „Aber die hören sich doch so ähnlich an, ich finde ein Name sollte was besonderes sein im Gegensatz zu den anderen.“, sagt Danaia. „Vielleicht Yaira, Sheila und Anouc. Das klingt schön.“, meint Maurotius. „Ja, das ist gut!“, Danaia ist einverstanden. Olenia nickt. „Das klingt wirklich sehr schön. Gut, Danaia, mach doch eine Liste, mit erstens, zweitens, drittens, falls es Jungen und Mädchen werden.“ Danaia holt Stift und Papier und schreibt:

Mädchen                                                                    Jungen

  1. Yaira                                                  1. Jurak
  2. Sheila                                                2. Berush
  3. Anouc                                                3. Unax

Zwischendurch haben sie natürlich abgemacht, in welchen Reihenfolge die Namen sein sollen. Jetzt sind alle zufrieden. Sie essen den Restlichen Planktonmus von vorhin und gehen ins Bett. Am nächsten Morgen in der Nixenschule ist Massada nicht da. Sie ist krank. So redet und spielt Danaia mit Metapha, deren Freundin auch krank ist. Metapha ist ein nettes Mädchen und geht in die Parallelklasse von Danaia. Ich schreibe jetzt übersetzt, weil sonst würde der Text doppelt so lang als er eh schon ist. Im Klassenzimmer, als die Lehrerin reinkommt, hat sie eine neue Schülerin dabei. Sie sagt, sie heisst Olena. „Lustig“, denkt sich Danaia. Die Lehrerin sagt noch, sie kommt vom Meer bei Grönland, also aus dem kalten Gebiet. Neben Danaia sind zwei Plätze frei, einer ist von Massada, und der andere war schon immer leer. Olena setzt sich neben Danaia. Sie scheint nicht zu wissen, das Danaia Tochter von König und Königin ist. „Hey, meine Mama heisst Olenia, lustig oder?“, flüstert Danaia ihr zu. „So heisst doch auch die Königin von hier, oder?“, flüstert Olena. Sie scheint wirklich nicht zu begreifen, dass hier die Prinzessin von Nixantea neben ihr sitzt. „Ja, das ist meine Mama.“ Jetzt reisst Olena die Augen auf. „Was?!“, sagt sie, etwas zu laut. „Na, Olena, Bekanntschaft gemacht?“, tönt es von der Wandtanfel. „So haben fast alle reagiert, als sie erfahren haben, dass Danaia Prinzessin ist.“ „Es tut mir Leid.“, sagt Olena. „Ist nicht schlimm“, meint die Lehrerin. Dann geht der Unterricht normal weiter. Sie sprechen darüber, wie Drillinge und Zwillinge entstehen. Wie es ist, Geschwister zu haben oder Einzelkind zu sein. Einzelkinder meinen fast alle, sie wollen ein Geschwisterchen, diejenigen, die Geschwister haben sagen, sie würden sehr gerne Einzelkind sein. Zuhause erzählt Danaia alles. „Die Menschen können schon vor der Geburt bestimmen, ob‘s ein Mädchen oder Junge wird. Können Nixen das auch?“ „Ja, aber in den ersten 5 Wochen sieht man das nicht.“, meint Olenia. Nixen sind nur 20 Wochen schwanger. „Und bei Menschen ist noch was komisch. Die sind doppelt so lang schwanger!“, sagt Danaia.


To be continued…