Eine Geschichte,
wie Schule auch sein kann


Meine Fortsetzungsgeschichte – Teil 6

von Scuola Vivante am 01. Mai 2015
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Neuntes Kapitel

Danaia bemerkt es immer öfter: Ihre Mama formt sich immer runder. Oft liegt sie nächtelang wach und überlegt, was es sein könnte. Aber sie kommt einfach nicht drauf.

Am nächsten Morgen beim Frühstück ist es nicht wie sonst. Mama und Papa schauen sich immer so komisch an, denkt Danaia. Dann sagt Olenia: „Danaia, ke lango heste fora, kon lent rondu.“ „De forant!“, antwortet sie. „Kein, est tu inta por che?“ „Nonne. Kann je kie nej lente, per chu nonta.“ Plötzlich schaut Olenia ganz fröhlich. „Importanta ge renta fiore! Tréenta!“ „Che? Dam ke ranta glenta!“, freut sich Danaia. „Freke!“, mischt sich jetzt Maurotius ein. Nochmals, auf Deutsch: „Danaia, du hast es Wahrscheinlich schon bemerkt, ich werde rund.“ „Und wie!“, antwortet Danaia. „Ja, und weisst du, warum?“ „Nein. Ich habe lang gerätselt, aber ich weiss es einfach nicht.“ Plötzlich schaut sie ganz fröhlich. „Du bekommst Geschwister! Drillinge!“ „Was? Das kann doch nicht sein!“, freut sich Danaia. „Doch!“, mischt sich jetzt Maurotius ein. Danaia kann es nicht fassen. Sie fällt zuerst Olenia, dann Maurotius um den Hals. Dann geht sie in ihr Zimmer, um über Namen nachzudenken. Ihr fallen auf Anhieb viele schöne Namen ein. Sogar ein paar ‚Normale‘ Namen aus der Menschenwelt. Sie schreibt sie in ihr Notizheft:

 

Mädchen:                                                    Jungen:

Dajanira                                                      Seras

Yaira (sprich Jaira)                                     Noah

Alena                                                           Leronimus

Silija                                                           Timmoan

Sheyla/Sheila (sprich Schäila)                  Berush

Kylie (sprich Küli/ Kaili)                            Jurak

Aliyah (sprich alia)                                    Mout

Nailah                                                          Capras

Sora                                                             Panthynn (sprich Pantin)

Leroniciva (sprich Leronizifa)                   Unax

Anouk/Anouc (sprich Anuk)                     Sergio

 

Das ist ihre Liste. Allerdings haben Olenia und Maurotius auch noch ihre Namen hinzugefügt. Weil sie wollen sich natürlich auch daran beteiligen.

Als nächstes schwimmt Danaia zu Massada, um ihr die Liste zu zeigen und zu sagen, was passiert ist. Bei Massada im Zimmer ist es dann soweit, Danaia platzt heraus und erzählt Massada alles. „Ich bekomme Geschwister! Massada, stell dir vor! Drillinge!“ Massada macht ein komisches Gesicht und schaut Danaia eine Weile so an. „Was bedeutet Drillinge?“ „Tréenta!“ „Was! So schön! Wow Danaia, dann seid ihr bald zu viert!“ „Ja! Hier ist die Liste, die Papa und Mama und ich gemacht haben!“ „Schön! Ich find allerdings Noah ziemlich selten. Und Alena auch.“ „Erstens heisst es aussergewöhnlich, und zweitens: In der Menschenwelt ist sowas normal.“ „Na und? Es werden Nixen, basta! Ich glaube nämlich nicht, dass deiner Mama nochmals eine Magische Muschel rein rutscht.“ Massada meint die Geschichte, warum Danaia überhaupt Mensch werden kann. Ihre Mama und ihr Papa haben damals, als Danaia noch nicht geboren war, zur Feier des Tages Muscheln gegessen. Im feinsten Muschelrestaurant Nixanteas. Der Koch ist der beste überhaupt, noch immer. Aber damals, damals arbeitete ein Lehrling bei ihm. Der Lehrling sollte frische Muscheln holen. Dabei war allerdings eine magische Muschel rein gerutscht. Naja, und auch der Koch hat es nicht gesehen und die Muschel einfach mit zubereitet. Die hat dann Olenia auf den Teller bekommen und mitgegessen. Da sie schwanger war, hat nicht sie die Kraft abbekommen, sondern das Baby Danaia. So hat sie schon vor ihrer Geburt diese Kraft besessen.

„Vielleicht schon! Ich weiss, es ist eher unwahrscheinlich. Aber trotzdem, kann doch sein!“, meint Danaia. „Vielleicht, vielleicht, mach ihr doch gleich eine ganze Portion magische Muscheln.“ „Es wäre doch schön. Massada, ich muss gehen. Es gibt bald Abendessen, und es gibt Planktonmus von Mama. Furaru!“ „Furaru, Danaia!“

Zuhause angekommen gibt es wie versprochen für Danaia Planktonmus und ein paar Muscheln. Maurotius ist weg. Wo genau weiss Danaia nicht. Aber Olenia isst ja mit. Ein Kindermädchen braucht Danaia nicht mehr. Aber bald werden Olenia und Maurotius wieder eins einstellen, für die Drillinge.

Noch was: Olenia und Maurotius können jetzt auch deutsch und sprechen jetzt nur deutsch mit ihrer Tochter. Denn ihre drei Geschwister sollen auch Deutsch lernen, wenn sie grösser werden.

 


 To be continued…