Wir befassen uns in den nächsten Wochen mit dem Gedanken der Menschlichkeit, der Menschenrechte, der Menschenpflichten. Mit dem, was den Mensch, Mensch werden lässt. Dazu gehören nebst eigener Themenbearbeitung, thematische Ausflüge an den Donnerstagen, die Jahrestagung der UNESCO assoziierten Schulen, Lektüre und gemeinsame Unterrichtsstunden zu Geschichte und Aktualität.
Donnerstag, 26. Februar 2015, Jüdisches Museum Hohenems – A
Endlich bekam ich einen Einblick in diese faszinierende Religion. Wie Juden leben und ihren Glauben ausführen, beeindruckt mich sehr. Die Juden haben eine bittere Zeit hinter sich, die zwar nicht mehr so ausgeprägt aber trotzdem noch vorhanden ist. In der Vergangenheit wurden ca. 6.3 Millionen Juden im Deutschen Reich umgebracht. Aber auch heute noch werden Juden tyrannisiert und runtergemacht. Ich verstehe immer noch nicht, warum sie das tun, oder taten. Ich persönlich würde so etwas nie tun. Umso besser finde ich, dass ein paar Leute die Juden beschützen. Vor wenigen Tagen gingen Muslime in Norwegen zu einer Synagoge und umkreisten diese. Die Muslime hatten keine schlechten Pläne, im Gegenteil: Sie beschützten die Synagoge, als die Juden rauskamen.
Letzten Donnerstag nun waren wir in einem jüdischen Museum und durften uns umsehen. Später dann bekamen wir eine Führung, die sehr spannend war. Nach der Museumsbesichtigung führte uns Susanne Emerich, die Museumspädagogin, in der Judengasse herum. Sie zeigte die einstige Synagoge, die zwischenzeitlich als Feuerwehrdepot genutzt wurde und heute der Musikschule Raum gibt. Ein sehr schöner Ort. Nach der Synagoge zeigte sie uns ein kleines Häuschen, das früher als Mikwe genutzt wurde, ein rituelles Bad, das früher von den Jüdinnen benutzt wurde, um sich von den schlechten Sachen zu reinigen.
Ich fand den Vortrag spannend, da man selber mitgestalten durfte. Wir durften kleine Gruppen bilden und dann einen Vortrag halten.
Das Schlimmste war, als ich erfuhr, dass die Juden im zweiten Weltkrieg in ein Konzentrations- oder Vernichtungslager im Osten deportiert wurden. Da mussten sie arbeiten oder wurden nach einer Weile vergast… Ich fand es schlimm, aber interessant. Das nächste was ich mir wünsche ist: Ein Konzentrationslager zu besuchen.
Dominik (Text und Foto)