Feuer machen ist eines der Lernziele der Basisstufe. Es gibt fast täglich Gelegenheit diese Kunst zu üben, denn ohne Feuer wäre es uns zu kalt im Basisstufenwagen oder wer möchte denn schon das Schlangenbrot, das Brathähnchen oder die Nudeln roh essen?
Nach vielem gemeinsamen Üben, sagte ich dann zu den Basisstufenschülern, „…heute macht ihr das Feuer selber.“ Sie richteten die Feuerstelle und schichteten das Holz zu einem Kapplaturm. Dann beobachtete ich, wie sie über 20 Mal ein Stück Zeitung anzündeten, die grossen Holzscheite sich aber nicht entzündeten. Dabei wurde mir bewusst, wie viele einzelne Lernschritte und vor allem eigene Erfahrungen es braucht, um dieses komplexe Ziel zu erreichen. Aber toll war , dass sich alle getraut haben, das Streichholz anzuzünden und dass es ihnen gelungen ist, die Zeitung anzuzünden. Vor einer Woche noch löschten die Streichhölzer an der Zeitung oder nach dem Anzünden. Man muss nämlich das Streichholz, nach dem schwierigen Anstreichen über die Schachtel, ein wenig nach unten halten und warten bis es brennt und dann langsam zur Zeitung hinbewegen. Wir haben schon gelernt, die Zeitung so zu zerknüllen, dass sie lose ist.
Bis zum Ende der Basisstufenzeit sind bestimmt alle Experten im Feuer entfachen und kochen auf viele verschiedene Arten viele verschiedene Menüs. Nachfolgend ein paar Fotos von unserm Lernweg.
Ist das Holz nass oder ist es windstill, dann empfielt sich der Turmbau, den man von oben her anzündet.
Möchte man einen Topf über das Feuer stellen und sparsam mit Holz umgehen? Mach es wie die Inkas aus Peru, mit einer Kochnische aus Steinen.
Ein Feuer, das die Umgebung wärmt und viel Licht abgibt: nach Indianerart das Holz oder die Äste tipiartig aufstellen und zuerst das kleine Holz von unten her anzünden.
Ist es sehr windig oder braucht man vor allem Glut, wie beim Schlangenbrot? Dann braucht es eine gute Steinmauer als Windschutz.
und so bricht man dicke Äste…