Eine Geschichte,
wie Schule auch sein kann


Jahresbrief 2012

von Scuola Vivante am 15. Dezember 2012
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Liebe Gönnerinnen, liebe Gönner,

Vor rund 22 Jahren ging eine Gruppe von Menschen einem utopischen Gedanken nach: eine Schule zu gründen, die den Menschen darin fördert, «zu werden, wer man im Grunde seines Wesens ist». Eine lebendige und offene Schule, die sich von der Welt berühren und welche die Schüler aktiv an den gesellschaftlichen Prozessen teilnehmen lässt. Eine Schule, welche die breiten Fähigkeiten und Begabungen ihrer Schülerinnen und Schüler in den Alltag einbezieht und Raum gibt, diese zu entwickeln und zu entfalten. Eine Schule, die Mut, Eigenständigkeit und Verantwortung fördert.

Dem utopischen Gedanken folgte eine Vision, die am Montag, 17. August 1992, mit der Eröffnung der damaligen Freien Volksschule in Buchs Realität wurde.

Während nun zwei Dekaden hat sich die Schule auf diesem Grundgedanken stetig weiterentwickelt und zieht in pädagogischen Kreisen immer mehr Aufmerksamkeit auf sich. «Ist diese Schule eine Erfolgsgeschichte?», wurde ich kürzlich von einem visitierenden Lehrerteam gefragt. Schwierige Frage. Welches sind die Erfolgskriterien? Dem nachzugehen, bedarf eines Rückblicks und einer aktuellen Bilanz.

Ein Rückblick würde den Rahmen dieses Briefes sprengen – die Geschichte der Schule füllt Bücher, Bildbände, Filme und Tonaufnahmen; es sind Zeugnisse von unzähligen vielfältigen, interessanten und tiefgründigen pädagogischen und kulturellen Projekten. Zum Jubiläum hat Veronika Müller Mäder die Schulgeschichte aufbereitet und für Sie zugänglich gemacht. Dieses genussvolle, unterhaltsame Surferlebnis für lange Winterabende finden Sie unter api.trailblazing.ch

 

Die Bilanz der Schule kann sich sehen lassen: Rund 200 Kinder und Jugendliche haben die Freie Volksschule, die 2007 in die Scuola Vivante überging, durchlaufen und vielseitige Berufswege eingeschlagen – als Naturwissenschaftlerin, Informatiker oder Handwerker, als Kosmetikerin, Bereiterin, Rheinschiffer oder Landschaftsgärtner, als Erzieherin, Gymnasiast, Polymechaniker oder als in gestalterischen Berufen Tätige, als Absolvent von Kunst- und Handelsschulen oder als Uhrmacher. Lebensträume wurden verwirklicht, zum Beispiel als Fahrer von Big Trucks in Amerika oder als Mitarbeiter in landwirtschaftlichen Projekten in Russland. Es gibt viele schöne und warmherzige Kontakte zu den ehemaligen Schülerinnen und Schülern. Einzelne von ihnen haben ihre Fähigkeiten und ihr Wissen als Projektleute bereits wieder in die Schule einfliessen lassen.

Es sind interessante, weltoffene und ungebrochene Persönlichkeiten, die mit beiden Beinen im Leben stehen.

Weitere rund 2’500 Kinder und Jugendliche haben einen der öffentlichen FIT-Kurse oder eine Vorlesung am Jugendtechnikum besucht, und rund 200 Kinder nahmen an einem Einführungskurs im Brütwerk teil.

 

Ein weiterer Lichtblick in der pädagogischen Arbeit der Scuola Vivante sind der Kontakt und die Zusammenarbeit mit unserer Partnerschule, der école vivante im Hohen Atlas von Marokko.
Zu deren Entstehung möchte ich Ihnen an dieser Stelle eine kurze Geschichte erzählen:

Der Sprechstab ist so alt wie die Schule selbst. Einmal pro Woche hat jede Person, ob Schülerin, Lehrer oder Schulleitung, vor versammelter Gruppe die Möglichkeit, ihre Stimme einzubringen. Die Regel besagt, dass nur diejenige Person, die den Sprechstab in der Hand hält, sich zu Wort melden darf. Alle anderen sind aktive Zuhörer. Der Sprechstab wird vielseitig genutzt. Sei es zum Ansprechen von Streitigkeiten auf dem Pausenplatz, für eine Rückmeldung zu einer guten Schulwoche, für eine Klage über eine ungerechte Sanktion oder für das Anbringen von Ideen und Wünschen für den Schulalltag.

So formulierte eine Schülerin während der Sprechstabrunde Ende 2005 ihren Wunsch, wie vorhergehende Jahrgänge mit der Schule eine Bildungsreise durchzuführen – eine Idee, für welche die Schulgruppe sofort Feuer und Flamme war. Dieses Feuer wurde vom Lehrerteam dann sorgsam gehütet und genährt. Im Frühjahr 2007, rund anderthalb Jahre später und nach langer und intensiver gemeinsamer Vorbereitung, wurde diese Idee auf einer wagemutigen Reise durch Marokko Wirklichkeit. Die beiden lokalen Reiseleiter Stefanie und Haddou Tapal-Mouzoun, ein deutsch-marokkanisches Paar mit eigenem Reisebüro, führte die zwölfköpfige Reisegruppe der Scuola Vivante – mit Schülern zwischen 9 und 15 Jahren – während zehn Tagen durch dieses wunderschöne, vielseitige Land. Am letzten Tag dieser intensiven und an Eindrücken übervollen Reise fiel gegenüber Stefanie Tapal- Mouzoun  der Satz: «Und wenn ihr eine Schule wie die Scuola Vivante im Ait Bougmez aufbauen wollt – wir sind da.» Und sie wollten. Zum Schuljahresbeginn Mitte September 2010 eröffneten Stefanie und Haddou Tapal-Mouzoun die école vivante. 16 Schüler und Schülerinnen nahmen mit der Klassenlehrerin Rachida ELOuahmani den Unterricht auf: 7 Mädchen und 9 Jungen, davon 14 Erstklässler und 2 Zweitklässler; 12 Berber-Muttersprachler, 3 Arabisch-Muttersprachler und 1 Deutsch-Muttersprachler.

Heute ist die école vivante mit ihren begrenzten Raumverhältnissen mit 30 Schülerinnen und Schülern zum Bersten voll, die Nachfrage ist gross, die Schule gedeiht und muss sich zudem vielen Herausforderungen stellen. Bauliche Erweiterungen sind dringend nötig. Neben Schulräumen sind Werk- und Atelierräumlichkeiten nach Vorbild des Brütwerkes der Scuola Vivante in Planung. Die Planung dieses Erweiterungsbaus geschieht in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern sowie mit Architekten der HFT Stuttgart, die einerseits über ein immens grosses Wissen zum traditionellen Lehmbau verfügen und andererseits auch Perspektiven zur Erweiterung der Gebäudetechnik und den Einsatz von erneuerbaren Energien aufzeigen. Die école vivante steht für ein gelingendes Bildungsprojekt, das sich für die gesellschaftliche Weiterentwicklung engagiert.

Zwischen den beiden Schulen findet ein reger Austausch statt. Inzwischen haben die Schüler der Scuola Vivante zusammen mit ihren Lehrern drei weitere Male ihre Partnerschule im Tal der Glücklichen besucht. Zum letzten Mal – dies war zugleich die erste Begegnung mit den dortigen Schülern – in diesem November (Eindrücke dieser Reise finden Sie auf unserer Website). Die Lehrerinnen der école vivante waren zwei Jahre in Folge interessierte Gäste hier in der Schweiz.

Mit diesem Engagement und dem zentralen Bildungsanliegen der Scuola Vivante, sich für die Vielfalt des Lebens einzusetzen, für eine gerechte Welt, für den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und den sorgsamen Umgang mit der Erde, erhielten wir die Anerkennung als UNESCO-assoziierte Schule. Damit gehört diese kleine Schule im St. Galler Rheintal, die Platz für 34 Schüler bietet, dem weltweiten Verbund von rund 4’000 Schulen an.

Diese Anerkennung brachte uns in Kontakt mit Jordi Savall, einem der bedeutendsten Gegenwartsmusiker und Interpreten für die Musik vor 1800. Der 1941 geborene Katalane sucht in seiner Musik seit mehr als 40 Jahren den Dialog zwischen den Kulturen und Völkern. Die UNESCO verlieh ihm im Jahr 2008 den Titel «Künstler für den Frieden». Die Europäische Union ernannte Jordi Savall im selben Jahr zum Botschafter für den interkulturellen Dialog.

In der gefüllten Herz-Jesu-Kirche in Buchs trafen sich im März dieses Jahres Jordi Savall, das Ensemble Hespèrion XXI und der Chor der Scuola Vivante zu einem Konzert für den Frieden.
Das Konzert «Orient-Occident» vereint Stücke des mittelalterlichen Italiens mit Improvisationen aus Marokko, Israel, Persien, Afghanistan und dem ehemaligen Osmanischen Reich zu einem faszinierend klingenden Band. Der Chor der Scuola Vivante konnte eines der Werke, das Musikstück «Ghazali» im Schlussteil des Konzerts, mitsingen – ein Lied, das sowohl in den orientalischen wie auch in den westlichen Ländern gesungen oder getanzt wurde, zwar jeweils in leicht abgeänderter Form und in der eigenen Landessprache, aber dennoch unverkennbar. Dieses Konzert war ein Höhepunkt dieses Jahres und stellte hohe Anforderungen.
Dank der intensiven Vorbereitungsarbeit mit Stimmbildung und Gesangsproben zusammen mit unserer Gesangslehrerin Isabella Baumeler gelang es dem Chor der Scuola Vivante in Begleitung dieser hervorragenden Musiker, die Herzen der Zuhörer zu berühren.

 

Mit Marokko und dem Konzert «Orient-Occident» wurde der Mittelmeerraum zum Fokus der pädagogischen Arbeit in diesem Jahr. Hier wird eine grosse Stärke der Scuola Vivante sichtbar – die Fähigkeit, sich innerhalb eines Themas gemeinsam auszurichten und dieses im Schulalltag in den verschiedenen Disziplinen und Fächern zu vernetzen, sei es in Geografie oder Geschichte, in Algebra oder Geometrie, in Musik oder Kunst, in der Auseinandersetzung mit dem Arabischen Frühling oder dem Islam, in der mediterranen Küche oder bei der Vorbereitung von Bildungsreisen und Veranstaltungen.

Das Primarstufenteam mit Alice Schneider und Gregor Engel verfügt über die grosse Kunstfertigkeit, die Gruppe in ihrer grossen Vielfalt zu führen und die Themen der einzelnen Schüler liebevoll zu begleiten, um sie danach zu einem Ganzen zusammenzufügen. Gemeinsam mit Veronika Müller Mäder wurde diese Arbeit in zwei Broschüren zusammengefasst, dem «Orient-Occident», einem Programmheft zum Konzert mit Jordi Savall, sowie dem Wissensheft «Mare Nostrum», der Auswertung einer Bildungsreise der Sekundarstufe I nach Elba ans HYDRA-Institut für Meereswissenschaften.

Beide Broschüren können Sie in unserem Sekretariat bestellen. Die sympathische und freundliche Stimme am Telefon gehört Cornelia Müller Fetahi, die für das Administrative zuständig ist.

 

Sie können sich vorstellen, liebe Leserinnen und Leser, dass mit diesem pädagogischen Ansatz dem Fremdsprachenerwerb eine andere Bedeutung zukommt. Die Motivation, eine weitere Sprache zu lernen, ist durch diese Begegnungen mit der Welt viel grösser. Sie wächst von innen heraus. Unser britischer Sprachlehrer mit Studium in Deutsch und Französisch, Phil Hotchkiss, ist zu Recht stolz darauf, dass zwei seiner Schüler des neunten Schuljahrs das First Certificate bestanden haben – es ist ein Abschluss, der weit über die geforderten Lehrplanziele hinausreicht.

Überhaupt sind gute Lehrerinnen und Lernbegleiter das Herzstück der Schule: So konnte Gret Klauser in der Einzelförderung mit ihrer freundlichen, geduldigen, kompetenten und kontinuierlichen Art einen Schüler mit stark ausgeprägter Legasthenie bis zu seiner bestandenen Berufsmittelschulprüfung begleiten. An ihrer Seite ist Wachstum möglich.

Auch die Basisstufe unterwegs reist – wie es der Name schon sagt: Ein Semester lang erhielten die Schüler mit Ursina Seeli und ihrem fahrbaren Schulzimmer Einblick in den Bauernhofbetrieb von Andrea und Andreas Guntli Mündle und konnten die verschiedenen Abläufe in Milchwirtschaft und Ackerbau mitverfolgen und beobachten. Kleinere Arbeiten wie zum Beispiel den Eierverkauf durften sie erledigen. Daneben gab es eine Vielfalt an Tieren (Kühe, Hunde, Katzen, Hühner, Ziegen, Ponys und Pferde), deren Sprachen es sich anzueignen galt.
Zu Beginn des neuen Schuljahres zog der Basisstufenwagen dann weiter zum Kleintheater Trillevip von Dorothea Hartmann undAnita Glaser, welche die Gruppe in Rollenspiel, Theater und Sprachgestaltung kompetent begleiteten.

 

In der Bilanz zu erwähnen ist auch die grosse Beliebtheit des öffentlichen Freizeit- und Bildungsangebots Brütwerk – Die Tüftelwerkstatt.

Seit fünf Jahren können gestalterisch und technisch interessierte Kinder und Jugendliche ab neun Jahren in ihrer Freizeit die sorgfältig und gut eingerichtete Werkstatt der Scuola Vivante benutzen. Der rund 300 Quadratmeter grosse Raum im Untergeschoss ist vielfältig ausgestattet. Hier können eigene Ideen und Projekte realisiert werden. Es ist immer wieder berührend, einen Nachmittag in der Tüftelwerkstatt zu verbringen. Durchschnittlich sind zwischen 7 und 15 Kinder und Jugendliche anwesend, viele davon Buben. Jeder arbeitet an seinem eigenen Projekt, sei es an einem Antrieb für ein Schaufelradboot, an einem elektronischen Klavier, dessen Töne ein Oszillator erzeugt, an einer Tasche als Weihnachtsgeschenk für die Mutter, am Bau einer Armbrust, einer hölzernen Mausefalle oder einer aus Metall zusammengeschweissten Box … Es wird gebaut, getüftelt und gewerkt. Manchmal jeder für sich, dann wiederum bilden sich Kleinteams, die gemeinsam über einem Problem eines Tüftlis brüten – lebendiger Know-how-Transfer. Wenn alle Stricke reissen, gibt es zum Glück Rob Asley, den Tüftelbegleiter der ersten Stunde: Der bärtige Australier kann alles und hat immer eine gute Idee. Meist ist er von einer Gruppe Kinder umgeben, die ihn alle gerade jetzt, sofort und dringend brauchen. «Ich wünsche mir einen doppelten Rob», stand etwa auf dem Wunschzettel eines Tüftlis. Die Werkstattleiterin Anne Hélia Nidecker tüftelt mit und sorgt für einen geordneten Rahmen und ein spannendes Kursprogramm. Die umfangreich eingerichtete Werkstatt in Schwung und Ordnung zu halten, erfordert grosses Organisationstalent.
Der 79-jährige, jugendlich-frische ehemalige Schreinermeister «Bär» ist im Brütwerk anwesend, wenn Not am Mann ist. Meist hilft er den jüngeren Kindern beim Bau von kleinen Möbeln und Vogelhäuschen. Dabei legt er grossen Wert auf Genauigkeit. Manchmal sitzt Karl, ein Elektroniker im fortgeschrittenen Alter und ebenfalls leidenschaftlicher Tüftler, zusammen mit einer Gruppe von Tüftlis in der Elektronikecke und lötet Blinkschaltungen zusammen oder präsentiert sein neuestes elektronisches, selbst ausgetüfteltes Gerät zur Veranschaulichung elektronischer Abläufe und Zusammenhänge. Das Alter scheint in solchen Momenten eine untergeordnete Rolle zu spielen. Tüfteln ist altersunabhängiges Spielen. Dass hier «Schule» stattfindet, merkt kaum jemand.

 

Zurück zur Frage dieses visitierenden Lehrerteams, ob die Scuola Vivante eine Erfolgsgeschichte sei: Erfolg wird mit Gelingen und Reüssieren in Zusammenhang gebracht, so wie es in diesem Brief bisher beschrieben wurde. Wären da nur nicht noch die vielen täglichen Sorgen und Herausforderungen, die zu bewältigen sind. Zum Beispiel das Ringen und Suchen nach guten Lösungsansätzen bei Schülern, die im Lernen andere Wege einschlagen als gewohnt – und dabei mal schneller, mal langsamer sind. Das Fällen schwieriger Entscheide wie Vertragsauflösungen. Das Verarbeiten schwerer Erkrankungen und Todesfälle. Abschiede von Schülern, deren Eltern nicht mehr in der Lage sind, das Schulgeld zu entrichten. Die immer noch ausstehende finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand, die Finanzakrobatik beim Bezahlen der Löhne und der offenen Rechnungen.

Es brauchte immer wieder Hartnäckigkeit und Unerschütterlichkeit im Dranbleiben, die Beharrlichkeit, dem Wind und den Stürmen zu trotzen, Niederlagen anzunehmen, Lösungen zu finden und sich als lernende Organisation ständig weiterzuentwickeln. Vielleicht ist es aber genau das, was letztlich eine Idee zu einer Erfolgsgeschichte werden lässt.

An dieser Stelle danke ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihren Beitrag zu dieser Schulgeschichte. Viele von Ihnen sind langjährige Wegbegleiter. Ich danke für die vielen Unterstützungen, die wir erhalten haben, für die Beiträge in den Stipendienfonds, die günstigen Darlehen, die hochwertigen Materialgeschenke, die Mitarbeit in Kursen und Projekten. Ich danke herzlich für Ihr Wohlwollen und Ihr gutes Wort.
Im letzten Teil dieses Briefes folgt nun der jährliche Spendenaufruf. Die buchhalterische Bilanz der Schule sieht weniger glanzvoll aus als die pädagogische.

Dass die Scuola Vivante über all die Jahre auf öffentliche Beiträge verzichten musste, hat sie einerseits in ihrer Innovationskraft und ihrer Kreativität gefördert, andererseits führte diese politische Haltung auch zu grossen Belastungen. Bildung ist ein kostbares Gut, deren Wertschöpfung erst in der nächsten Generation zum Tragen kommt, und sie muss daher immer subventioniert werden.
Bewegungen in der Schweizer Politik deuten auf eine Öffnung zur Unterstützung anderer als der staatlichen Schulen hin. Diese zeigt sich unter anderem in den, zurzeit noch chancenlosen, Initiativen zur freien Schulwahl in vielen Kantonen. Auch Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein beschreibt in seinem Buch «Der Staat im dritten Jahrtausend» den Übergang von der Schulpflicht zur Bildungsverantwortung.

Bis es soweit ist, müssen wir diese Subventionen von jährlich rund 750’000.— über das Schulgeld und das Fundraising generieren.
Wir bitten Sie weiterhin um finanzielle Mithilfe in Form von Bildungsbeiträgen für die Scuola Vivante, für das Brütwerk oder die école vivante. (Bitte vermerken Sie den Verwendungszweck auf dem beiliegenden Einzahlungsschein..

Falls Sie Kontakte zu möglichen Donatoren und Mäzenen haben, bitten wir Sie, uns den Weg dorthin zu ebnen (ein detailliertes Unterstützungsgesuch können Sie bei uns anfordern). Sie können die Schule auch mit einem Legat berücksichtigen. Und erzählen Sie diese lebendige und innovative Schulgeschichte vielen Menschen weiter. Vergelts Gott.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und ein gesundes, glückliches und gelingendes neues Jahr.

Mit liebem Gruss

Für die Schule
Jürg Mäder
Schulleitung

 

PS
Veranstaltungshinweis:

Tag der offenen Tür der Scuola Vivante und des Brütwerkes mit Führungen und Apéro
12. Januar 2013, von 11.00 bis 15.00 Uhr
Eine Anmeldung an info@trailblazing.ch ist erwünscht.

 

PPS
Unterstützungen an die Scuola Vivante sind steuerlich abzugsfähig.