Eine Geschichte,
wie Schule auch sein kann


Einladung zum Konzert mit Jordi Savall

von Scuola Vivante am 15. März 2012
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Orient-Occident – un dialogue des âmes

Jordi Savall – bis 2011 zusammen mit seiner im November verstorbenen Frau Montserrat Figueras – sucht seit mehr als 40 Jahren in seiner Musik den Dialog der Kulturen und Völker. Die UNESCO verlieh dem Paar im Jahr 2008 den Titel «Künstler für den Frieden». Die Europäische Union ernannte Jordi Savall im selben Jahr zum Botschafter für den interkulturellen Dialog.

Seit 20 Jahren ist es ein zentrales Bildungsanliegen der Scuola Vivante, sich für die Vielfalt des Lebens einzusetzen, eine gerechte Welt, den Dialog der verschiedenen Kulturen und den sorgsamen Umgang mit der Erde. Aus diesem Bestreben und einer Bildungsreise nach Marokko ist im Hohen Atlas eine kleine Frucht entstanden: die Partnerschule école vivante, die im Sommer 2011 ins zweite Jahr gestartet ist. Dieses Engagement für das innovative Bildungsprojekt im Hohen Atlas führte zur Anerkennung als UNESCO-assoziierte Schule.

In der Herz-Jesu-Kirche in Buchs trifft sich Jordi Savall gemeinsam mit dem Ensemble Hespèrion XXI und der Scuola Vivante zu einem Konzert für den Frieden – ein Konzert, zu dem wir Sie herzlich einladen.

 

Zur Musik

Für das Projekt «Orient-Occident» begab sich Jordi Savall unermüdlich in die Archive der verschiedenen Länder des Mittelmeerraums, suchte in westlichen Handschriften und in der immer noch lebendigen Oraltradition des Orients nach gemeinsamen Wurzeln, nach jenem historischen Moment, in dem unterschiedliche Kulturen über die Musik die gleiche Sprache benutzten.

Das Konzert «Orient-Occident» vereint Stücke des alten Hesperia, des mittelalterlichen Italiens, mit Improvisationen aus Marokko, Israel, Persien, Afghanistan und dem ehemaligen osmanischen Reich zu einem faszinierenden, klingenden Band.

Der Chor der Scuola Vivante singt eines der Werke, das Musikstück «Ghazali», als Teil des Konzertes mit – ein Lied, das sowohl in den orientalischen wie auch in den westlichen Ländern gesungen oder getanzt wurde, jedes in leicht abgeänderter Form, in der eigenen Landessprache, aber dennoch unverkennbar dasselbe Stück.
Jordi Savall

1941 in Barcelona geboren, studierte Jordi Savall zunächst Violoncello am Basler Konservatorium, ehe er sich der Erforschung alter Musik zuwandte und zur Gambe griff. In kürzester Zeit entwickelte er sich zu einem der bedeutendsten Forscher und Interpreten für die Musik vor 1800. Jordi Savall verbindet bei seinen Aufführungen höchste künstlerische Qualität mit einer humanistischen Botschaft: «Wir Künstler haben die Aufgabe, die Hoffnung aufrechtzuerhalten und Mut zu machen.»


Hespèrion XXI

Im Jahr 1974 gründete Jordi Savall das Ensemble Hespèrion XX (im neuen Millennium zu Hespèrion XXI umbenannt), das sich dem Studium und der Interpretation alter Musik widmet. Ein so umfassendes Repertoire erfordert eine vielfältige Vorbildung und verlangt den Interpreten eine ausserordentliche Virtuosität und hervorragende Kenntnisse verschiedener Stile und Epochen ab. So wurde Hespèrion XXI zu einem internationalen Ensemble mit den in ihrer Spezialität jeweils besten Solisten, die je nach Repertoire variieren können, während der Kern des Ensembles jedoch konstant bleibt.

Besetzung Orient-Occident:

Jordi Savall, Spanien, Rebab und Fiedel
Driss El Maloumi, Marokko, Oud
Dimitri Psonis, Griechenland, Santur und Moresca
Pedro Estevan, Spanien, Perkussion

Scuola Vivante
Die Scuola Vivante unterstützt ihre Schüler und Schülerinnen darin, «zu werden, wer man im Grunde seines Wesens ist» (Ortega y Gasset). Sie bietet den Kindern und Jugendlichen Raum, ihre Talente zu entdecken, ihre Fähigkeiten zu bilden, ihre Fertigkeiten zu erproben und so als gereifte und mutige Persönlichkeiten ihr Leben und die Welt zu gestalten. Wichtiger Bestandteil ist die Förderung des persönlichen Ausdrucks über die Sprache, die Gestaltung, den Körper und die Musik.

 

Eintritt ab CHF 65

Ermässigung: CHF 45

vorverkauf@tak.li