Die Scuola Vivante in Buchs tritt mit einem absoluten Novum in die Öffentlichkeit. Kindergärtler, Erst- und Zeitklässler sind mit ihrem rollenden „Schulzimmer“ dorthin unterwegs, wo Wissens- und Lebenswertes zu erfahren ist.
(von Paul Schawalder, W&O)
Nach zwölf Jahren mit der Basisstufe als solche, startet die Scuola Vivante im August mit dem Pilotprojekt „Basisstufe unterwegs“. Es ist in dieser Art einzigartig. Die Basisstufe umfasst zwei Kindergarten- und die ersten zwei Schuljahre, also die Zeit von zirka 5 bis 8 Jahren.
Die pädagogische Schulleiterin Veronika Müller Mäder sagt, es seien die Jahre der Versunkenheit in das Spiel, der zweckfreien Freude am Tun. „Es ist die Zeit, in der das Kind sich immer mehr der Welt öffnet, zunehmend seine eigenen Begabungen und Interessen entdeckt.“
Mehrheitlich unterwegs
Die Basisstufe der Scuola Vivante ist mehrheitlich unterwegs; im Wald, auf dem Bauernhof, am Weiher, in der Stadt, am Rande einer Baustelle, neben einer Burg. „Kinder und Lehrpersonen lassen sich von der Welt berühren, sie finden über Erkundungstouren zu Trittsicherheit und innerem Gleichgewicht“, sagte Veronika Müller weiter. „Ihr Reich ist ein Forstwagen, der vor Ort gefahren wird und dort einige Wochen stehen kann. Die wechselnde Umgebung gibt Anregungen zum Lernen. Die täglichen grossen und kleinen Abenteuer machen beweglich, selbstsicher und widerstandsfähig.“ Natur-Wissenschaft, Sprachkompetenz und Verwurzelung sind Hauptfächer in der Basisstufe.